Als Filmschaffende mit Migrationsgeschichte haben wir uns oft in einer Situation wiedergefunden, in der wir unterrepräsentiert waren. Bei vielen Veranstaltungen und in der Branche im Allgemeinen fehlte es an Vielfalt und einer angemessenen Vertretung unserer Perspektiven.
Unsere Motivation für TALENT OVER PRIVILEGE ist es, diese Situation zu ändern. Wir kämpfen dafür, dass nicht Privilegien darüber entscheiden sollten, wer Filme und Serien macht, sondern das Talent und die Leidenschaft der Kreativen. Das Ziel der Veranstaltung ist es, die Sichtbarkeit von Filmemacher:innen mit Migrationsgeschichte zu stärken und den Zugang zur Filmbranche für all diejenigen zu erleichtern, die aufgrund struktureller Hürden bisher benachteiligt wurden.
Wir sind fest davon überzeugt, dass die Filmbranche eine ethische Verantwortung trägt, die Realitäten unserer Gesellschaft authentisch und vielfältig darzustellen, ohne auf Stereotypen zurückzugreifen. Unsere Stimmen, Geschichten und Erfahrungen als Filmschaffende mit Migrationsgeschichte müssen endlich gehört und gesehen werden.
Diese Veranstaltung ist ein Meilenstein für uns. Zum ersten Mal haben Filmschaffende mit Migrationsgeschichte die Gelegenheit, als Entscheider:innen in einer Branchenveranstaltung zu agieren. Die TOP Conference ist ein Ort des Austauschs, der Diskussion und des Empowerments. Wir möchten die drängenden Fragen ansprechen und Lösungen finden, die uns betreffen. Der TOP Award ist eine Anerkennung dessen, was wir als Filmschaffende erreicht haben.
TALENT OVER PRIVILEGE steht für Veränderung und Gerechtigkeit. Unsere Veranstaltung ist der Ort, an dem viele von uns schon lange gewartet haben, um unsere Geschichten und Perspektiven auf die Leinwand zu bringen und eine inklusivere Filmwelt zu schaffen. Wir freuen uns, diese Reise mit euch allen zu teilen und gemeinsam Veränderung zu bewirken.
Esra und Patrick Phul sind ein Filmemacher-Duo, das für seine Leidenschaft für sozial relevante Geschichten bekannt ist. Als Regisseur:innen, Produzent:innen und Drehbuchautor:innen setzen sie sich aktiv für eine gerechtere und vielfältigere Filmbranche ein. Ihr besonderes Augenmerk gilt dabei der Förderung von Filmschaffenden mit Migrationshintergrund, damit diese ihre einzigartigen Stimmen und Perspektiven in der Filmindustrie präsentieren können.
Ihre Rap-Musical-Serie „Hype” fand sowohl bei Kritikern als auch beim Publikum großen Anklang und es gelang ihnen wichtige gesellschaftliche Themen aufzugreifen und auf kreative Weise zu präsentieren.
Durch ihr Engagement und ihre künstlerische Vision tragen sie dazu bei, dass relevante Geschichten erzählt und diskutierte Themen wie soziale Gerechtigkeit, Rassismus und kulturelle Vielfalt in den Fokus gerückt werden.